Neeken - Auf- und wegräumen ist angesagt am Montag beim Reitsportverein (RSV) in Neeken. Die Hindernisse wie auch das Dressurviereck müssen wieder abgebaut und alles möglichst sauber eingelagert werden. „Aber alles nach und nach“, sagt Anika Bremert vom Verein. Denn: „Das waren zwei sehr lange Tage für uns alle“, erzählt sie geschafft, aber gleichzeitig auch froh, dass der RSV das Reitturnier am Wochenende erfolgreich gemeistert hat. Der Sturm konnte den Wettkämpfen nichts anhaben. Nur ein Pavillon und ein Verkaufsstand hatten gelitten, aber alle Pferde und Reiter konnten wohlbehalten ihren Rückweg antreten.

Rund 400 Pferde aus der näheren und weiteren Umgebung in Sachsen-Anhalt, aber auch aus anderen Bundesländern waren am Sonnabend und Sonntag nach Neeken gekommen, 780 Nennungen und damit Starts zu Wettkämpfen im Sprung und in der Dressur hat es gegeben. „Vom Ablauf her hat alles wie geplant geklappt“, sagt Bremert, dass viele aus dem Reitsportverein mit zugefasst haben, um das Turnier erfolgreich zu bestreiten. Ohne Helfer ginge so etwas ja auch nicht.
Definitiv gut angenommen wurde von den Startern alle Wettkämpfe, sagt Bremert zu den insgesamt 20 Prüfungen. Erstmals seit einigen Jahren wieder gab es zwei Springen der Klasse M (mittelschwer). „So viele Starter hatten wir noch nie wie am Sonntag“, erzählt sie, dass sich 31 der Konkurrenz in diesem Springen gestellt hatten.

Aber die Neekener haben am Wochenende nicht nur dafür gesorgt, dass alles rund um die Prüfungen am Reitplatz und im Dressurviereck möglichst reibungslos klappte, zwölf der Vereinsmitglieder haben auch selbst ihre Pferde für den Wettkampf gesattelt.
Im Führzügelwettbewerb, bedauert Bremert, seien leider nur Kinder aus dem eigenen Verein angetreten. Nichtsdestotrotz haben sich alle sechs Starter bravourös geschlagen. Gewonnen hat den Wettbewerb für die Jüngsten die jüngste Starterin - die siebenjährige Lara-Sophie Bode auf Meggy. Beim Reiterwettbewerb, dem zweiten Wettkampf für Kinder, hatten die Neekener hingegen Pech, wie Anika Bremert sagt: „Das war schade.“
Doch gab es auch Grund zur Freude über einen zweiten Sieg für den Verein. Den hat Bremert selbst erzielt - bei der E-Dressur am Sonntag. Mit Don Donat ist sie Erster geworden, am Sonnabend haben beide bereits den dritten Platz belegt. Mit Poesi ist sie darüber hinaus zweimal Vierter in der E-Dressur geworden. Und dass Don Donat nicht nur ein prima Dressurpferd ist, sondern auch gut springen kann, bewies er mit Bremert im Sattel beim Fehlerpunktezeitspringen. Hier wurden sie Fünfte. „Auf der Ehrenrunde hatte ich das Gefühl, dass er sehr viel Spaß gehabt hat“, sagt die Reiterin über das 13 Jahre alte Pferd. Und für das gab es am Wochenende zur Belohnung „ganz viele Möhrchen“. (mz)
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